Mariusz Duda
(Bass, Gesang)
Piotr Grudzinski
(Gitarre)
Piotr Kotzieradzki
(Schlagzeug)
Michal Lapaj
(Keyboards)
www.riverside.art.pl
"Second Life Syndrome"
(2005)
"Out Of Myself"
(2004)
19.11.:
D-Aschaffenburg/
Colos Saal
"Eclipsed"-Festival, mit Amplifier und The Brimstone Solar Radiation Band
"Eclipsed",
November 2005:
"Album des Monats"
Interviews und ergänzendes
Fotomaterial auf Anfrage
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Riverside "Second Life Syndrome"
Nachdem Riverside im vergangenen Herbst ihr Debüt "Out Of Myself" veröffentlicht hatten, ging alles ganz
schnell: Die originelle Mixtur aus atmosphhärischem New Artrock und düsterem Metal mit Anklängen an
Porcupine Tree, Opeth und auch Anathema wurde von der Presse weit mehr als wohlwollend aufgenommen.
Einen Monat später absolvierte das Quartett aus Polen beim "Progpower"-Festival im niederländischen
Baarlo seinen ersten Auslandsgig. Man ließ das Publikum mit offenen Mündern zurück, und weniger später
war der gesamte CD-Bestand unters Volk gebracht. Schließlich biss auch noch InsideOut Music an. Steiler
kann der Start in eine Musikerkarriere kaum verlaufen, doch schürt dies immer auch Zweifel: Hält solch
eine Band ihren hohen Standard? "Second Life Syndrome" bringt die Antwort.
"Damit dass 'Out Of Myself' so einschlagen würde, hatte keiner von uns gerechnet", rekapituliert Bassist,
Sänger und Songschreiber Mariusz Duda die Situation vor dem schwierigen zweiten Album. "Entsprechend gab
es bei den neuen Aufnahmen einigen Druck. Doch wir machten uns klar, dass wir mit dem Debüt noch längst
nicht alle unsere Möglichkeiten gezeigt hatten, und hielten an unserem Ziel fest, den Leuten diesmal das
vollständige Bild von Riverside zu vermitteln."
Mit "Second Life Syndrom" liegt nunmehr ein Werk vor, das zunächst einmal alle Tugenden des Vorgängers hoch
hält: So finden auch diesmal wieder elegische Gitarrensoli, düstere Keyboardflächen und kreative, zuweilen
vertrackte Gitarrenriffs mit kraftvollen Drums, ungewöhnlichen Basslinien und Mariusz Dudas durchweg
niveauvollem Gesang zusammen, der unvermittelt auf Headbanger-Shouting zu wechseln und im richtigen Moment
mit wunderbar ausgearbeiteten Harmonielinien zu punkten vermag.
Zudem hat Riversides Musik deutlich an Härte und Düsternis gewonnen, was ganz dem Thema des neuen Albums
entspricht. "'Out Of Myself' ist der erste Teil einer Trilogie über einen einsamen Menschen auf der Suche
nach seinem wahren Ich", so Duda. "Im ersten Teil versuchte er, zusammen mit einem anderen Menschen ein
'normales' Leben zu beginnen, und scheiterte kläglich. Jetzt, im zweiten Teil bei 'Second Life Syndrome',
will er sein Leben ändern. Um mehr Selbstsicherheit zu erlangen, muss er erbitterte Kämpfe gegen seine
Erinnerungen führen, aus denen er jedoch gestärkt und als Sieger hervorgeht. Allerdings fragt sich unser
Protagoinist anschließend, ob er wirklich dorthin wollte, wo er angelangt ist. Doch das wird dann bereits
Thema des dritten Teils, also unseres nächsten Albums, sein."
"Second Life Syndrom" bietet alles, was die Herzen von Fans kraft- und anspruchsvollen (Art-)Rocks
begehren - von düsterer Klangmalerei, beklemmenden Klangkaskaden und Saitensoli mit psychedelichem
Touch ("After", "Reality Dream III") über wuchtige Rhythmen ("Volte-Face") und
Melodien in schwärzestem Moll ("Conceiving You"), bis hin zu schwelgendem Darkwave
("Artificial Smile") und mittelschwerem Metal. Und Keyboarder Michal Tapaj, der Jacek Melnicki nach
Einspielung des ersten Albums ersetzte, erweitert mit seinen wesentlich ausgefeilteren Tastenparts, vor allem
aber mit Hammond- und Pianosounds den Klangkosmos von Riverside auf angenehmste Weise. Die Antwort auf
eingangs gestellte Frage kann also nur lauten: Riverside hält den Standard und legt mit
"Second Life Syndrom" sogar noch eine ganze Schippe drauf.
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